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Ein Interview mit Markus Raunig

Der Startup-Experte Markus Raunig und Geschäftsführer von Austrian Startups erzählt uns vom Start-Up Universum und wie er GF wurde.

Markus Raunig studierte an der Wirtschaftsuniversität Wien und nahm mit seinem Team rund um das Startup Eagr an der Future Founders Challenge 2016 teil. Anschließend gründete er mit sponsor.bar ein weiteres Startup mit. Bereits 2013 organisierte er die Pioneers Challenge im Rahmen des Pioneers Festivals. Seit Jänner ist er neuer Geschäftsführer von Austrian Startups. Unser Mitarbeiter Felix Kamml hat den Startup-Experten zum Interview für den Rudolf Sallinger Fonds getroffen:

Als du an der Future Founders Challenge teilgenommen hast warst du noch ein Teil des Projektes Eagr. Könntest du kurz zusammenfassen, worum es dabei gegangen ist?

Markus Raunig: Eagr war eine App für intelligente Empfehlungen zur Freizeitgestaltung. Der User erhielt Veranstaltungsvorschläge und konnte mittels Swipe-Mechanismus auswählen, ob ihn das Event interessierte oder nicht. Die App konnte so userbasiert dazulernen und bessere Vorauswahlen treffen. Diese waren sowohl auf die jeweiligen Interessen, als auch mittels Social Media Integration auf den Freundeskreis der User abgestimmt. Unsere Vision war es ein Tool zu kreieren, mit dem die Menschen auf einem Blick alle für sie relevanten Freizeitaktivitäten abrufen können und so auch Zugang zu Events finden die sonst außerhalb ihrer Blase, sprich ihrem Freundeskreis, stattfinden.

Wie hattet ihr vor, damit Gewinn zu erwirtschaften?

Raunig: Ursprünglich hatten wir vor Ticketing für die Veranstaltungen anzubieten. Allerdings stellte sich schon früh heraus, dass das für Startups ein extrem schwieriger Markt mit etablierten Playern und exklusiven Agreements ist. Ohne einer großen Community und unzähligen persönlichen Kontakten hat man hier kaum eine Chance wirtschaftlich zu überleben. In weiterer Folge haben wir überlegt, Eagr stärker als Marketing Kanal auszurichten. Hier war unser Business Case jedoch nicht mehr so attraktiv. Gegen Ende planten wir vermehrt die Corporate Seite zu beliefern. Als eine Art Event Intelligence wollten wir Anbieter mit Eventplänen unterstützen, indem wir Ihnen raten wo und wann Events für welche Zielgruppe interessant sein könnten und mit welchen Schlagworten sie sie bewerben sollten.

Leider hat sich zu dem Zeitpunkt schon abgezeichnet, dass Event-Apps eine Art Red Flag für Investoren sind. International gesehen gibt es hier viele kleine Startups, die jedoch zumeist daran scheitern eine ausreichende Userbase zu generieren. Viele Investoren sagten uns damals, wir seien eine echt coole Truppe und sie würden gerne mit uns zusammenarbeiten, jedoch nicht mit diesem Projekt.

Wann fiel eure Entscheidung Eagr aufzugeben und euch etwas neuem zu widmen?

Raunig: Es war ein laufender Prozess und mit der Zeit haben wir immer mehr realisiert, dass es schwierig wird, damit unseren Lebensunterhalt zu verdienen. Als wir zusammen zum University Startup Lab nach Copenhagen fuhren gaben wir dem Projekt Eagr quasi eine letzte Chance. Obwohl wir erneut den Best Pitch Award gewannen, ging auch dort das Feedback der Investoren in die Richtung, dass sie in eine solche App nur investieren würde, wenn schon eine aktive Userbase vorhanden ist. Deshalb sprechen wir momentan auch mit etablierten Playern aus dem Freizeit-Bereich über eine potenzielle Übernahme von Eagr.

Das Scheitern mit Eagr hat euch jedoch nicht vom Gründen abgehalten. Wie ist es anschließend zur Gründung von sponsor.bar gekommen?

Raunig: Michael König [Senior Lecturer, WU Wien] hat gefragt, ob ich nicht einmal in seine Vorlesung Einführung in die Betriebswirtschaftslehre kommen will, um mein Startup Vorzustellen. Ich pitchte also an der Sommeruni vor einem gut gefüllten Audimax über das Projekt und erzählte von meinen Learnings, damit die Studenten eventuell einmal nicht dieselben Fehler machen müssen wie wir. Ich erwähnte außerdem, dass wir auf der Suche nach einem Programmierer seien, und nach der Vorlesung kam ernsthaft jemand aus dem Publikum auf mich zu, der sagte, er sei Programmierer und er finde die Idee von Eagr ziemlich cool. So hatten wir mit Markus Mühlberger endlich die auch die technische Seite im Team abgedeckt.

Als sich jedoch das Ende von Eagr abgezeichnet hat, wollten wir unbedingt wieder ein neues Projekt starten. Also sind wir in uns gegangen und sind gemeinsam mit Markus auf das Problem gestoßen, dass jeder kleine Verein, jede Initiative und jede Veranstaltung für gewöhnlich sehr viel Arbeitsaufwand in sein Fundraising investieren muss. Wir begannen an einer effizienteren Lösung zu arbeiten und daraus ist dann sponsor.bar entstanden, ein Tool, das Sponsoren und Sponsorensuchende mittels Datenanalyse und Aufbereitung effizient mit einander verknüpft. Das initiale Feedback war bislang sehr positiv und ich glaube fest daran, dass die Idee großes Potential hat, auch wenn ich mittlerweile nur noch im Advisory Board bin, weil sich für mich eine andere Herausforderung ergeben hat.

Welche Erfahrungen, die du mit Eagr gemacht hast, halfen dir konkret bei der Arbeit an sponsor.bar weiter?

Raunig: Zu Beginn hätten wir unser Geschäftsmodell noch genauer ausarbeiten und die Branche besser verstehen sollen. Es gibt zahlreiche Stories und Hintergründe ähnlicher Startups, aus denen man vorab schon viel lernen kann. Als wir Eagr starteten sahen wir, dass es kaum erfolgreiche Eventfinderapps, doch wir wussten nicht, dass das zumeist nicht den schlechten Projekten, sondern eher an den äußeren Umständen scheiterte. Ein paar ausführliche Backgroundchecks hätten uns sicher die eine oder andere Nacht Kopfzerbrechen erspart. Bei sponsor.bar haben wir uns von Anfang an stärker mit unserm Zielmarkt beschäftigt. Außerdem haben wir einen viel direkteren Kontakt zu Investoren gesucht und auch diejenigen, die wir nicht einmal wirklich kannten, einfach angesprochen und ihnen von unserer Idee erzählt. Auch wenn nicht immer Geld kommt, können einem die meisten Investoren auch mit Ratschlägen und ihrem Netzwerk helfen. Wir stehen mit sponsor.bar beispielsweise in regem Austausch mit Markus Lang von Pioneers Ventures und treffen uns monatlich, einfach nur um ihn auf dem Laufenden zu halten. Er hat als Investor natürlich eine andere Sicht auf manche Probleme und schlägt daher auch ganz andere Lösungsansätze vor. Aktuell steht sponsor.bar kurz vor dem Launch des Vermittlungstools.

Du hast dich jedoch, wie bereits angesprochen, aus dem Projekt zurückgezogen, weil du bei Austrian Startups die Geschäftsführung übernommen hast. Hast du lange gezögert, als man dir die Stelle angeboten hat?

Raunig: Als mir ein alter Freund erzählte, dass AustrianStartups einen neuen Geschäftsführer sucht hatte ich schon im ersten Moment ein Gefühl gehabt, dass diese Herausforderung richtig gut zu mir passen würde. Das Angebot wurde dann immer konkreter und im Dezember musste ich mich schließlich entscheiden. Es hat mir zwar einige schlaflose Nächte bereitet, aber für mich war am Ende ausschlaggebend, dass ich meine Stärken wohl noch besser ausspielen kann, wenn schon ein bisschen ein Fundament da ist, auf das ich aufbauen kann. Und bei AustrianStartups ist bereits sehr viel da! sponsor.bar dagegen befindet sich noch in einer ziemlich frühen Phase und ich sehe mich besser darin, etwas größer zu machen und Strukturen auszubauen, als ganz konzeptionell zu arbeiten. Außerdem hat sponsor.bar zu zweit weniger „Burn“, also weniger laufende Kosten zu decken, wenn sie vorerst nur zu zweit weiterarbeiten. Und wer weiß vielleicht schließe ich mich ihnen in Zukunft ja irgendwann wieder an. Im Moment war es jedoch, denke ich, die richtige Entscheidung für mich und auch das Feedback aus der Community stimmt mich sehr positiv.

Austrian Startup ist ja mittlerweile DIE inoffizielle Interessensvertretung schlechthin…

Raunig: [unterbricht mich] Interessensvertretung klingt sehr nach Funktionären und so. Wir sehen uns eher als das Sprachrohr der österreichischen Startups!

Stimmt, die Beschreibung trifft eher zu. Nimmt dieses Sprachrohr Austrian Startups also die aktuelle Bewegung in der Szene wahr?

Raunig: Derzeit kommt da Extrem viel Bewegung rein. Immer mehr junge Leute streben nicht mehr den klassischen Karriereweg an, sondern wollen selbst ihre Ideen verwirklichen und einen Impact schaffen. Auch in der Politik wurden in letzter Zeit einige gute Impulse gesetzt, die meiner Meinung nach zwar noch nicht ausreichen, aber die Richtung stimmt auf jeden Fall. Zudem haben Startups für die Corporate Seite große Bedeutung erlangt und immer mehr eingesessene Unternehmen investieren bereits sehr früh in sie.

Welche Zukunftspläne hast du für Austrian Startups?

Raunig: Zunächst wollen wir bestehende Services, also Support für Startups, Kooperation mit der Politik und Kontaktvermittlung zwischen etablierten Unternehmen und Startups, erhalten und sinnvoll erweitern. Wir wollen vermehrt in den Bundesländern tätig werden und uns international stärker positionieren, um ausländische Startups nach Österreich zu locken und umgekehrt österreichische Startups beim Sprung ins Ausland zu unterstützen. Langfristig sehe ich AustrianStartups auch als Denkfabrik, die das Ökosystem daten- und faktengetrieben untersucht.  Wir wollen dabei helfen, die richtigen Maßnahmen zu entwickeln, um Österreichs Startups besser zu unterstützen und auch deren positiven Einfluss auf unsere Gesellschaft abbilden. Österreich soll sich zu einem echten Startup Hotspot entwickeln, da gilt es Awareness zu schaffen, dass es sich hierbei nicht bloß um einen Hype handelt, sondern dass innovative Jungunternehmen langfristig zum Erfolg des Standortes beitragen und unsere Zukunft mitgestalten.

Apropos Zukunft wie siehst du die Rolle der Digitalisierung?

Raunig: Wir erleben gerade weitreichende Veränderungen. Ich glaube selbst Experten können nicht wirklich voraussagen wie sich unser Alltag durch den Digitalen Wandel verändern wird. Viele Prozesse werden in Zukunft nicht mehr von Menschen erledigt werden müssen. Aktuell fehlt es den künstlichen Intelligenzen jedoch noch an, wie man so schön sagt, Hausverstand. Auch wenn viele Arbeitsplätze wegfallen werden, müssen wir beachten, dass die Digitalisierung unseren wirtschaftlichen Output erhöht und maßgeblich dazu beitragen kann weltweite Armut zu verringern und Wohlstand zu stärken. Es ist vielleicht die größte Herausforderung dieses Jahrhunderts diesen Wandel so zu gestalten, dass alle davon profitieren und kein Klassenkampf zwischen Digital Natives und Digital Immigrants entsteht. 

Dir ist mit deinem Startup Eagr zwar keinen Durchbruch gelungen, dennoch hast du die Erfahrung mitgenommen und dich gleich in ein neues Projekt gestürzt und das offensichtlich mit Erfolg. Hast du zum Abschluss einen Ratschlag für andere Gründerinne und Gründer?

Raunig: Man muss sich stets bewusst sein, dass ein Startup mit Risiko verbunden ist. Wenn es einmal nicht klappt geht die Welt nicht gleich unter, man muss daraus lernen und es beim nächsten Mal besser machen. Mein Team bei Eagr und ich waren immer begeistert von der Idee und wollten etwas bewegen. Genau diese Begeisterung muss man mitnehmen, um im nächsten Anlauf erfolgreicher zu sein!

Ideas to Business

Das war der i2b Businessplan-Wettbewerb

Foto © Klaus Morgenstern

i2b, kurz für „ideas to business“ wurde im Jahr 2000 ins Leben gerufen und ist die größte Businessplan-Initiative Österreichs. i2b unterstützt GründerInnen gemeinsam mit einem Netzwerk von mehr als 200 ExpertInnen, Partnern und Sponsoren aus der Privatwirtschaft und dem öffentlichen Sektor bei der Erstellung von Businessplänen zur Vermarktung von innovativen Produkt- und Dienstleistungsideen aus allen Bereichen der Wirtschaft. Ihre angebotenen Tools und Leistungen (Online Businessplan-Assistent, e-Learning-Plattform, ExpertInnen-Feedbacks, Businessplan-Handbuch, …) stehen den TeilnehmerInnen unentgeltlich zur Verfügung.

Am 1. Dezember ging bereits zum 7. Mal der Businessplan-Wettberb von der Bühne. Im Rahme des Wettbewerbes wurden Preise in den Kategorien Studierende, Technologie und Dienstleisung/Gewerbe/Handel, sowie zwei Sonderpreise für Ein-Personen-Unternehmen und Betriebsübernahmen vergeben. Unter den Gewinnern befand sich unter anderem auch der Softwarehersteller für Diabetestherapie GlucoTab, Top 10 Finalist beim S&B Award 2016.

Wer sonst noch aller gewonnen hat, seht ihr hier.

GlucoTab

Eine intelligente Unterstützung des stationären Blutzuckermanagements

Die Software GlucoTab der decide Clinical Software GmbH unterstützt die Arbeitsabläufe des Blutzuckermanagements von Diabetespatienten im Krankenhaus und schlägt Ärzten und Pflege die jeweilige Insulindosis vor. Als Produkt ist GlucoTab weltweit einzigartig und hat das Potential, längere Krankenhausaufenthalte und Komplikationsrisiken von Krankenhauspatienten mit Diabetes zu verringern. GlucoTab nimmt damit aktiv Einfluss auf die Therapie und geht über die traditionelle Rolle von Krankenhaus IT – nämlich die der Dokumentation – hinaus und trägt zur aktiven Steigerung der Behandlungsqualität und zur Kostensenkung bei. Bei der letztjährigen Ausgabe unseres S&B Awards hat das Team von GlucoTab die Top 10 erreicht. Wir haben die beiden Gründer Andreas Krug und Peter Beck zum Interview gebeten:

 

RSF: Inwiefern hat sich euer Unternehmen seit dem letzten S&B Award weiterentwickelt?

Andreas Krug: Unsere Finanzierung ist nun sichergestellt. Unser Seed-Financing Antrag bei der AWS wurde bewilligt. Zudem wurden uns im Zuge der EU Instruments für Klein- und Mittelbetriebe im Rahmen des Horizon 2020 Programms €50.000,- an Fördermitteln in Phase I zugesprochen. Damit bestreiten wir nun die Vorbereitung eines Phase II Antrags.

Peter Beck: Diese Förderschiene in Horizon 2020 ist sehr kompetitiv. Wir haben uns bei der Antragstellung durch eine Beraterfirma unterstützen lassen und wurden auf Anhieb positiv bewertet. Das stimmt uns sehr positiv für die Phase II, in der eine substanzielle Förderung beantragt werden kann. Was die Produktentwicklung betrifft, die momentan noch durch Fördermittel aus der FFG unterstützt wird, haben wir gerade die Version 4.0 unserer Software fertiggestellt. Der Funktionsumfang wurde erweitert, es ist uns jetzt beispielsweise möglich, die gesamte Dokumentation von Typ 2 Diabetes im Krankenhaus, die meist noch auf Papier gemacht wird, mit GlucoTab abzudecken. Das heißt man kann die gesamte Behandlung wie bei einer Fieberkurve digital erfassen. So wird die Therapieunterstützung durch unser System noch umfangreicher.

 

RSF: Aktuell wird euer System außerhalb der Med Uni Graz soll GlucoTab bereits in einem weiteren Krankenhaus eingesetzt werden. Wie läuft die erste Testphase bis jetzt ab?

Andreas Krug: Wir planen unser Pilotprojekt im Landeskrankenhaus Hartberg bis Ende Jänner vollständig umzusetzen. Dort wird man dann bereits nach kurzer Zeit wichtige Erkenntnisse zur Marktreife unseres Produkts ziehen können. Wenn dort alles nach Plan verläuft können wir mit dem regulären Vertrieb unseres Produkts beginnen.

Peter Beck: Das Landeskrankenhaus Hartberg ist ein Teil der KAGes (Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft, Anm.), die für uns von Beginn an ein wichtiger Partner war. Teil des Pilotprojektes ist eine strukturierte Evaluierung, bei der die gesammelten Daten in einem vorher-nachher-Vergleich analysiert und auch Interviews mit den handelnden Personen geführt werden.

 

RSF: Wie war bisher die Resonanz von Seiten der Ärzte und des Pflegepersonals zu eurem Produkt?

Andreas Krug: Aus der Pflege haben wir durch die Bank sehr positives Feedback erhalten. Dort stehen die Leute teilweise unter sehr hoher Belastung, weshalb sie natürlich froh über jede technische Unterstützung sind, die Ihnen die Arbeit erleichtert. Unter den Ärzten gibt es großteils auch viel Zustimmung für GlucoTab. Besonders positiv ist das Feedback, je weniger spezialisiert der jeweilige Arzt oder die Ärztin für die Diabetologie ist. Diabetes ist ja meistens nicht der Grund, weshalb jemand im Krankenhaus behandelt wird, sondern eine zu behandelnde Nebendiagnose. Ein Chirurg ist dann beispielsweise sehr froh darüber, wenn er in diesem Bereich durch unsere Software unterstützt wird.

 

RSF: Wie sieht das ganze vom ethischen Gesichtspunkt aus? Haben die Menschen Skepsis davor, dass sie quasi von einem Computer behandelt werden?

Andreas Krug: Dieses Problem sehen wir bei uns nicht wirklich. GlucoTab bietet eine Entscheidungsunterstützung, die man annehmen kann aber nicht muss. Die Unterstützung läuft konstant im Hintergrund und erhöht die Sicherheit. Die endgültige Entscheidung und somit auch die Verantwortung liegen jedoch immer noch beim Arzt oder dem Pflegepersonal. Das ist meiner Meinung nach auch unabdingbar, weil der Behandlungserfolg immer noch von den Menschen abhängt. Vielmehr sollen sie Druck von den handelnden Personen nehmen. Salopp formuliert Werte zusammensuchen und Berechnungen durchführen kann der Computer einfach besser, Menschen müssen sich extrem konzentrieren und Fehler sind trotzdem häufig. Das Ergebnis interpretieren und im Kontext für den Patienten insgesamt beurteilen kann nur der Mensch, der dafür auch verantwortlich ist.

Peter Beck: Wir waren kürzlich als Aussteller auf dem Kongress der Österreichischen Diabetesgesellschaft. Dort kamen Ärzte und Pflegepersonen aktiv zu uns an den Stand, weil sie wissen, dass es bei der Diabetesbehandlung im Krankenhaus großes Verbesserungspotenzial gibt. Einzelne Ärzte haben den Aspekt einer etwaigen Bevormundung durch GlucoTab angesprochen. Als wir ihnen das Konzept unserer Entscheidungsunterstützung jedoch erklärt haben und auch gezeigt haben, wo man selbst eingreifen kann, war das kein Thema mehr.

 

RSF: Das heißt euer Produkt kann man nicht mit beispielweise einem selbstfahrenden Auto vergleichen?

Peter Beck: Beim selbstfahrenden Auto befindet man sich gerade am Übergang vom Assistenzsystem zum voll autonomen Fahren. GlucoTab ist als Assistenzsystem konzipiert, der Anwender kann und muss sogar eingreifen.

Bezogen auf maschinelles Lernen verfolgen wir nicht den Ansatz, dass durch einen selbstlernenden Algorithmus sich das Verhalten des Systems im Laufe der Zeit selbst ändert. Das wäre von der Verantwortung her in einem Medizinprodukt kaum möglich. Wenn wir die Software weiterentwickeln, passiert das bei uns durch Analysen am Schreibtisch und nicht von selbst. Nur so können wir garantieren, dass das Gesamtergebnis unseres Produkts in sich konsistent ist.

 

RSF: Ein so komplexes Produkt wie eures bedarf bestimmt vieler verschiedener Fachkenntnisse. Wer gehört aktuell zum „Team GlucoTab“?

Andreas Krug: Bis jetzt besteht unsere Firma nur aus uns beiden. Wir sind ein Spin-Off der Joanneum Research (JR) und der Medizinischen Universität Graz (MUG), und zwei Entwickler von JR werden Anfang 2017 von unserem Unternehmen übernommen werden. Die bisherige Entwicklung erfolgte im Rahmen von gemeinsamen Forschungsprojekten von JR und MUG. Die klinischen Studien wurden im Universitätsklinikum durchgeführt, das Datenmanagement und die Statistik erfolgten bei JR. Wissenschaftliche Kooperationen werden für die Weiterentwicklung von GlucoTab weiterhin notwendig sein.

Eine Hauptherausforderung in der Firma wird sicher, ab wann sich eigene Bereiche wie der Vertrieb selbst tragen. Nach unserem Pilotprojekt rechnen wir mit einem Verkaufsanstieg. Da wir uns im Hochpreissegment befinden, benötigen wir qualifizierte und erfahrene Mitarbeiter. Hier ist es schwierig die optimale Balance zu finden.

Peter Beck: Die Entwickler, die jetzt zu uns wechseln arbeiten schon lange im Projekt uns sind technisch und inhaltlich gut eingearbeitet und ausgebildet. Das Kernteam wird sich sicherlich weiterhin auf die Produktentwicklung und Verbesserung konzentrieren. In Zukunft benötigen wir daher zusätzliches Personal zur Integration unseres Systems bei unseren Kunden, den Krankenhäusern. Wir planen, diese Aufgabe vor allem im Ausland an Partner auszulagern, die den jeweiligen Markt kennen und besonders auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen können.

 

RSF: Wie wird GlucoTab in einem Krankenhaus implementiert?

Andreas Krug: Zu Beginn steht immer eine Analyse, wie weit die Prozesse im jeweiligen Krankenhaus bereits digitalisiert sind. In Abhängigkeit davon integrieren wir unser Produkt. Bei niedrigem Digitalisierungsgrad ist die Implementierung relativ simpel. Je höher die Krankenhäuser digitalisiert sind, desto aufwändiger ist es die Schnittstellen zwischen dem vorhandenen System und unserem Produkt optimal auf einander abzustimmen. Österreichische Krankenhäuser sind diesbezüglich sehr fortschrittlich. Die KAGes ist meiner Ansicht nach ein europäisches „Lighthouse“, was die Digitalisierung der Prozesse angeht. Einzig die nordischen und Benelux Länder sehe ich im internationalen Vergleich noch leicht vor Österreich.

Peter Beck: National wie international gibt es große Nachfrage nach funktionierender Unterstützungen des Blutzuckermanagements. In Amerika ist das Problembewusstsein beispielsweise aufgrund der bestehenden klinischen Leitlinien bereits sehr groß, und auch in England wird auf die Qualität in diesem Bereich bereits großer Wert gelegt. In diesen beiden Ländern wären die Voraussetzungen für GlucoTab daher gut, und sie sind auch groß genug, um mit einem einheitlichen System eine große Anzahl an Kunden zu bedienen. In Österreich gibt es derzeit keine eigene Leitlinie für die Diabetesbehandlung im Krankenhaus. Dementsprechend uneinheitlich ist das Vorgehen. Genau da setzten wir mit der GlucoTab Unterstützung an.

 

RSF: Wie habt ihr in der bisherigen Entwicklung eures Spin-Offs die Unterstützung von öffentlicher Seite wahrgenommen?

Peter Beck: Wir waren insofern in einer besonderen Situation, als wir kein klassisches Startup sind, das bei null beginnt. Zum Zeitpunkt der Gründung gab es bereits ein fast fertiges Produkt, in dem 6 Jahre Entwicklungsarbeit steckten. Aus diesem Grund waren wir in den meisten Stadien der Gründung eher schon weiter als die Unterstützungen, die uns angeboten wurden. Die Forschungseinrichtungen Medizinische Universität Graz und Joanneum Research waren das richtige Umfeld für die Grundlagenarbeit, Studien und Entwicklung bis zum Prototyp, und die Ausgründung erfolgte zur richtigen Zeit. Ein klassisches Startup hätte GlucoTab wohl gar nicht entwickeln können, da die klinischen Studien in dem Umfang, wie wir sie durchführen mussten, nur schwer mit Venture Capital finanzierbar wären.

Andreas Krug: Die handelnden Personen in unserer Entwicklung waren alle stark an einer Spin-Off-Gründung interessiert. Das Team wurde sehr komplementär aufgebaut, ich selbst komme ja auch nicht aus der Forschung sondern ursprünglich aus der Privatwirtschaft. Das Unternehmen wäre rein nach den Leistungsziffern der Forschungseinrichtungen nicht gegründet worden, denn ein Spin-Off ist an sich ein schlechtes Geschäft. Sie verlieren dabei hochqualifizierte Mitarbeiter und riskieren ihre Investitionen, sowie öffentliche Fördermittel. Geht das ganze schief, stehen sie in der Pflicht, sich gegenüber ihren Kontrollorganen zu rechtfertigen. Zumeist verlangen sie im Gegenzug enorme Lizenzgebühren, die ein junges Unternehmen häufig so stark belasten, dass es im freien Markt nie konkurrenzfähig sein kann. Eine echte kommerzielle Verwertung ist aber innerhalb von Forschungseinrichtungen ebenfalls nur schwer möglich.

Wir beide sind der Meinung, dass die Leistung einer Forschungseinrichtung, Spin-Offs in den Markt zu entlassen, in Österreich nicht ausreichend honoriert wird. Es sollte vielmehr ein Ziel sein jährlich ein oder mehrere Unternehmen zur Gründung zu verhelfen. Der Return on Investment sollte dabei nicht nur durch Lizenzen, sondern mittelbar durch die Wirtschaftsleistung und die ausgezahlten Gehälter entstehen und die Forschungseinrichtungen sollten auf der anderen Seite basierend auf ihren Gründungen zusätzliche Fördergelder erhalten, die sie wiederum in neue Forschungen stecken können. Langfristig gesehen muss der Wissenstransfer für beide Seiten wirtschaftlich Sinn machen. Wir verfügen in Österreich über ausgezeichnete Forschungsförderung und Finanzierung im Hochtechnologiebereich, doch dazwischen liegt ein struktureller Spalt der viele großartige Projekte an der Umsetzung hindert. Wenn in unserem Fall nicht so viele Leute in der Meduni Graz und der Joanneum Research über ihren Schatten gesprungen wären, hätte die Idee vielleicht noch den einen oder anderen Preis gewonnen und wäre dann in irgendeiner Schublade verschwunden.

Aquaponix und ihre Vision

Fische und Gemüse direkt vom Dach

 

Das Gründerteam von Aquaponix, Sieger der Future Founders Challenge 2016, tüftelt derzeit an ihrer Aquaponik-Anlage, einem geschlossenen Kreislauf aus Fischzucht und Pflanzen-/Gemüseanbau, der eine hocheffiziente und umweltfreundliche Produktion von Lebensmitteln möglich macht. Das von den Fischen in deren Becken erzeugte „Abwasser“  wird über eine Pumpe und einen Filter mit Bakterien in das Becken der Pflanzen weitergeleitet und für diese verfügbar gemacht. Dieser perfekte Nährboden lässt Gemüse gedeihen und kommt letztendlich wieder als sauberes Wasser zurück in den Behälter der Fische und der Zyklus beginnt von neuem!

Ihre Vision ist es, den vielen ungenützten Raum, vor allem die zahlreichen Dachflächen aber z.B. auch leerstehende Lagerhallen, in Wien und in weiterer Folge auch in einigen anderen europäischen und internationalen Städten produktiv verfügbar zu machen. Ganz dem Trend des „Urban Gardening“ folgend wollen sie eine ultra-lokale aber wie schon erwähnt auch umweltschonende Lebensmittelproduktion ermöglichen, da dieses System weder Pestizide noch Düngemittel benötigt und einen großen Teil des Wassers im Vergleich zur konventionellen Herstellung spart. Wir haben die zwei Mitgründer Lukas Schabus und Andreas Vojta zum Interview getroffen:

 

RSF: Ziemlich genau ein halbes Jahr ist es her, dass ihr mit Aquaponix den 1. Platz der Future Founders Challenge gewonnen habt. Welche Entwicklungsschritte habt ihr seither gesetzt?

Lukas Schabus: Für uns war die Initiative des Rudolf Sallinger Fonds sicher in vielerlei Hinsicht eine Bestätigung weiterzumachen. Dort sind wir zum ersten Mal mit unserem Statement zum Urban Gardening in die Öffentlichkeit gegangen und haben dafür Feedback bekommen. Den Leuten gefiel, was wir da machten. Aktuell sind wir auf der Suche nach potentiellen Partnern und führen gerade ein erstes Testprojekt durch.

 

RSF: In Sektor der urbanen Landwirtschaft tut sich derzeit so einiges. Ihr selbst kennt durch Teilnahmen an Bewerben wie beispielsweise dem Climate Launchpad mittlerweile auch andere Projekte die in diesem Bereich tätig werden. Was halte ihr von solchen Mitbewerbern?

Lukas Schabus: Wir sehen da prinzipiell keine Konkurrenzsituation. Vielmehr ist es uns wichtig einen Akzent und einen Input zu schaffen der in den Köpfen der Menschen zu einem Umdenken hin zur regionalen Produktion führt. Wir freuen uns über jeden des sich dem Urban Gardening anschließt, denn je breiter dieses gestreut ist und je mehr Leute wir mit ins Boot nehmen können, desto schnell und größer wir unser Fortschritt und in weiterer Folge auch der gesellschaftliche Nutzen daran sein.

 

RSF: Wie geeignet ist der Standort Wien für eure weiteren Entwicklungsziele?

Andreas Vojta: Wien ist natürlich österreichweit der Hotspot für Startups und die dynamischen und kreativen Menschen, die dahinter stehen. Doch auch für den deutschsprachigen und in weitere Folge für den europäischen Raum bietet es einen ausgezeichneten Ausgangspunkt. Für uns ist speziell wichtig, dass wir uns hier bei vielen Gelegenheiten einer großen Personenanzahl präsentieren und diese für unsere Idee begeistern können.

 

RSF: Ihr habt bereits euren Prototypen angesprochen, was kann man sich darunter bereits vorstellen?

Lukas Schabus: Wir testen gerade in Kooperation mit einem Freund von mir unser erstes vollständiges Aquaponik-System. Als Fischart verwenden wir dafür den Wels. Das Becken haben wir bewusst klein gehalten um noch mehr Feeling für die einzelnen Komponenten zu bekommen. Besonders das Pumpensystem, der PH-Wert des Wassers und die Verschmutzung durch die Fischexkremente müssen genau analysiert werden. Auf Basis dieser Erfahrungen wollen wir anschließend unser Pilotprojekt starten, in das wir auch das Preisgeld aus der Future Founders Challenge investieren werden.

 

RSF: Es braucht vielerlei Fachkenntnis, um ein solches Projekt auf die Beine zu stellen. Wie sieht euer Team derzeit aus?

Andreas Vojta: Unser Kernteam ist seit der FFC gleich geblieben. Die 4 Personen kommen von WU, TU und BOKU. Diese Interdisziplinarität sehen wir als großen Vorteil, da wir zusammen sehr viele Fachbereiche abdecken. Jeder von uns hat zudem in seinem eigenen Bereich wertvolle Kontakte und einen raschen Zugriff auf externes Wissen, sollte solches benötigt werden.

 

RSF: Gibt es eine konkrete Position, die euch noch fehlt?

Lukas Schabus: Ein Statiker. Unsere Vision ist es ja, dass wir Aquaponik-Systeme in den Städten auf leeren Dachflächen zu integrieren. Zur ausgeglichenen Lastenverteilung werden einen Experten hinzuholen müssen.

Andreas Vojta: Dieser Themenbereich ist besonders kritisch, da dabei auch viel schiefgehen kann. Wenn ein Fisch einmal erkrankt, dann kann man das schon mal in Kauf nehmen, den Einsturz eines Daches jedoch nicht. Daher streben wir in Zukunft eine Kooperation mit einem externen Statiker an. Dies ist auch ein weiterer Grund, weshalb wir uns aktuell noch mit der Miniaturanlage beschäftigen, um uns anschließend Schritt für Schritt zu einer skalierbaren Pilotanlage steigern.

 

RSF: Wie seht ihr generell die Situation von Ökostartups in Österreich?

Andreas Vojta: Wir wissen, dass das nicht nur eine Marktnische ist, sondern ein großer Trend in Richtung Nachhaltigkeit und hauseigener Lebensmittelproduktion geht. Besonders im urbanen Raum werden Systeme wie das unsere aufgrund von Platzproblemen immer attraktiver. Auch große Unternehmen haben bereits Interesse an Urban Gardening, nur gibt es derzeit noch niemanden, der Ihnen aus einer Hand eine Komplettlösung bieten kann.

 

RSF: Wie wird die städtische Landwirtschaft eurer Meinung nach in 10 Jahren aussehen?

Lukas Schabus: Das wird natürlich stark von der jeweiligen wirtschaftlichen und politischen Situation abhängen. Generell sehe ich aber nicht nur unter Foodies und Hipsten, sondern auch von der breiten Masse großes Interesse an nachhaltiger Lebensmittelproduktion. Die Leute entwickeln mehr und mehr ein Bewusstsein für ihre Nahrung und deren Herkunft bzw. Produktion. Unsere Vision ist es, dass in Zukunft ein zehn Parteien Wohnhaus gemeinsam ein Aquaponik-System betreibt. Am Dach stünde dann die Anlage und im Keller Kühlschränke aus denen die Hausbewohner ihre eigenen Fische und ihr eigenes Obst und Gemüse entnehmen können. Mit Hilfe eines digitalen Verteilungssystems würde sich jeder nur das daraus nehmen, was er wirklich benötigt. Vom Platzmangel in der Produktion über die Lebensmittelverschwendung bis hin zur Kühl- und Transportkette kann unser System dabei helfen, zahlreiche Probleme im urbanen Bereich zu beseitigen.

 

Aquaponix Pitch Siegervideo Future Founders Challenge 2016

Remote Baggage Drop Off

Der Flughafen Wien sucht nach innovativen Logistiklösungen

Überall in der Stadt das Gepäck einchecken? Klingt unrealistisch, doch der Flughafen Wien will dies bald möglich machen. Gemeinsam mit dem Co-Creation Lab der Wirtschaftsagentur Wien wurde eine Challenge ausgeschrieben, deren Ziel es ist, die Gepäckaufgabe und -abholung zukünftig an vielen Orten in der Stadt ermöglichen und damit den Reisekomfort erhöhen. Diese kundenorientierte Lösung soll neue Maßstäbe bei der Individualisierung der Reisekette setzen.

Besonderes Augenmerk legt man dabei auf:

  • Manipulationssichere Verwahrung des Gepäcks
  • Einhaltung zollrechtlicher Vorgaben
  • Haftungsfragen
  • Nachverfolgbarkeit des Gepäcks
  • Schnittstellen zu Airlinesystemen
  • Darstellung des Businessmodells aller am Prozess Beteiligten

Bis 22. November können Lösungsvorschläge per Online-Formular eingereicht werden. Den Gewinnern winken zahlreiche Kooperations- und Beteiligungsmöglichkeiten an Forschungs- und Entwicklunsbeiträgen.

Haben wir den Unternehmergeist in dir bereits geweckt? Dann ran an die Arbeit und reiche deine Vorschläge ein! Alle weiteren Informationen dazu findest du hier.

100 Jahre Rudolf Sallinger

100 Jahre Unternehmergeist für Österreich

Rudolf Sallinger wäre am 3. September 2016 100 Jahre alt geworden. Er hat sein Leben in den Dienst des mittelständischen Unternehmergeists gestellt. Wir haben das zum Anlass genommen und angehende Unternehmer gefragt, was sie heute mit Unternehmergeist verbindet:

Wir laden Sie herzlich ein, auf www.100jahresallinger.at mehr über das Leben von Rudolf Sallinger zu erfahren.

PegelAlarm!

Smartphone-App von SOBOS warnt bei Hochwassergefahr

Zahlreiche Unwetter sorgten in den letzten Wochen in weiten Teilen Österreichs und Deutschlands für Verwüstung. Um die Angst in betroffenen Gebieten zu mindern, soll seit August 2016 das gegründete Startup SOBOS mit ihrer App „PegelAlarm“, als Frühwarnsystem bei erhöhtem Wasserspiegel dienen. Beinahe zwei Drittel der Schäden bei Umweltereignissen entstehen durch Hochwasser, Tendenz steigend. Besonders für Versicherungen sind derartige Präventivmaßnahmen eine hervorragende Möglichkeit, um Kosten für Folgeschäden gering zu halten, daher bietet SOBOS auch Datendienste für Unternehmen an. Für Privatnutzer gibt es die Smartphone App PegelAlarm kostenlos.

Bereits seit 2014 arbeiten Johannes Strassmayr, Günter Öller und Enrico Bragante an dem System und verfolgen das Ziel als zentraler Datenlieferant von Gewässerdaten in Europa zu fungieren. Das innovative Team ist am besten Weg dahin, denn mittlerweile stellt das System Pegeldaten von Österreich, Deutschland, Schweiz und den Donauregionen bis zum Schwarzen Meer zur Verfügung. Mit 4.500 Messstationen ist es PegelAlarm möglich das vollständige Gewässerinformationssystem Mitteleuropas darzustellen.

Schon jetzt hat die App über 16.000 Downloads und bestätigt somit den bestehenden Bedarf.

Eagr App aus der österreichische Start-up-Szene

Personalisierte Tipps für Party und Freizeit

„Eagr“ scannt relevante Event- und Social-Media-Plattformen und eruiert aufgrund von vergangenen Evententscheidungen, sowie persönlichen Profilen die jeweils passenden Tipps für den User.

Tausende Events und Freizeitangebote werden in Echtzeit von „Eagr“ erfasst und als intelligente Vorschläge veräußert. Das Angebot reicht von Workshops über Partys bis hin zu Skydiving. Ein Swipe-Mechanismus erlaubt das Speichern oder Ablehnen von Vorschlägen und Tickets, darauf folgen weitere Vorschläge.
Mit jedem Swipe lertn die App und kann daher bessere Empfehlungen geben. Alle Informationen auch unter: geteagr.com

Award Ceremony 2016

Am 23. Mai 2016 konnten wir im Studio 44 der Österreichischen Lotterien die Gewinner des S&B Awards und der Future Founders Challenge gebührend feiern.

 

Die schönsten Momente haben wir für alle Teilnehmer, unsere Gesamtsieger und natürlich alle, die Lust auf Unternehmergeist haben, per Video zusammengefasst:

Wir freuen uns auf die nächste Runde der Sallinger Awards!

Wann die Anmeldungen zum S&B Award und der Future Founders Challenge starten, finden Sie ab Herbst auf www.sallingerfonds.at.

Die Top Projekte der Future Founders Challenge 2016

Auch dieses Jahr wurden die Top 30 Projekte per Crowd Voting gewählt.

logo Future Founders Challenge

 

 

Die Top 10 Projekte der Future Founders Challenge 2016 des Rudolf Sallinger Fonds sowie die Gesamtsieger findet ihr hier:

logo Future Founders Challenge

 

 

Die Videos aller Teilnehmer 2016 könnt ihr auf unserem YouTube Channel anschauen.

Wir freuen uns schon auf die nächste Runde und eure Ideen. Alle Infos zu Future Founders Challenge 2017 findet ihr ab Herbst auf www.futurefounders.at und auf www.sallingerfonds.at.