skillXchange – FFC Top 10 Team 2018

skillXchange ist eine App samt Plattform für den Austausch von Fähigkeiten. Sie richtet sich vor allem an Studierende und junge Erwachsene, die neugierig sind, gerne Neues lernen und eine Affinität für soziale Netzwerke aufweisen.

Rudolf Sallinger Fonds

Lisa Schoklitsch, Theresa Stingeder

 

skillXchange ist eine App samt Plattform für den Austausch von Fähigkeiten. Sie richtet sich vor allem an Studierende und junge Erwachsene, die neugierig sind, gerne Neues lernen und eine Affinität für soziale Netzwerke aufweisen. User können ihre Fähigkeiten präsentieren, sie anderen beibringen und selbst neue Fähigkeiten erlernen. Im Fokus stehen Spaß, Neugierde, neue Kontakte, Freundschaften und die Möglichkeit, neue Fähigkeiten ohne Druck, Hierarchie und Kosten zu erwerben.

Der Rudolf Sallinger Fonds führte mit Mitgründerin Lisa Schoklitsch ein Interview, in dem es um die Weiterentwicklungen, Ziele und Zukunft des ehemaligen Top 10 Finalisten der Future Founders Challenge 2018 ging:

 

Ihr habt eurer Start-Up skillXchange letztes Jahr bei der Future Founders Challenge 2018 vorgestellt und seid mir eurer Idee unter die Top 10 gekommen. Wie hat sich eure Geschäftsidee weiterentwickelt?

Lisa Schoklitsch: Direkt nach der Future Founders Challenge ist ein Programmierer zu uns ins Team gestoßen. In den letzten Monaten wurde die App nicht nur technisch, sondern auch inhaltlich laufend weiterentwickelt, ein erster Prototyp wird bald fertig sein.
Ursprünglich sollte die App „nur“ eine Austauschplattform für Fähigkeiten sein, wir wollen aber auch einen Verleihservice inkludieren. Das heißt für uns, dass wir in weiterer Folge Kooperationen mit verschiedensten Firmen anstreben, die Dinge wie beispielsweise Snowboards oder Gitarren verleihen. Außerdem sind Kooperationen mit Cafés geplant, die ideale Orte für den Fähigkeitenaustausch sein können. Wir wollen unseren Usern damit ein Rundum-Erlebnis bieten, von dem alle profitieren.
In weiterer Zukunft können wir uns auch vorstellen, die App als eine Art Jobplattform zu etablieren. Unternehmen suchen nach Personen mit bestimmten Fähigkeiten – auf unserer Plattform werden sie schnell fündig.

 

Welche Zielgruppe möchtet ihr mit skillXchange ansprechen?

Lisa Schoklitsch: skillXchange richtet sich vor allem an Studierende und junge Erwachsene, die einen flexiblen Alltag haben und Zeit, Neugierde und Affinität für soziale Netzwerke mitbringen. All jene, die auf der Suche nach einem Job sind und ihre Fähigkeiten dafür einsetzen wollen, sind natürlich genauso willkommen und gefragt. Im Fokus unserer App stehen die Fähigkeiten der User, Spaß, Neugierde, neue Kontakte und Freundschaften und die Aneignung neuer Fähigkeiten ohne Druck, Hierarchie und Kosten.

 

Ist eure App schon am Markt oder müsst ihr noch ein bisschen am Prototypen feilen?

Lisa Schoklitsch: Unsere App ist noch nicht am Markt, wir haben mittlerweile einen Prototyp, der gerade mit einer Testgruppe vorgetestet wird. Im März waren wir unter anderem bei der EdTech Goes London, einer zweiwöchigen Veranstaltung mit Fokus auf Entwicklung strategischer Marketingideen und eines Sales Growth Plans – das sind definitiv zwei Dinge, an denen wir noch intensiv arbeiten müssen. Ziel ist es, App samt strategischer Planung noch im Sommer 2019 abzuschließen und skillXchange auf den Markt zu bringen.

 

Wie finanziert sieht euer Geschäftsmodell aus?

Lisa Schoklitsch: Zurzeit ist skillXchange komplett selbstfinanziert und der Weg zu einer rentablen App, von der auch die User profitieren, kann lange sein. Wir werden daher weiterhin um Förderungen ansuchen, sobald wir eine große Userbase aufgebaut haben, möchten wir aber auch Investoren an Bord holen, um die App immer weiter ausbauen zu können. Sollten sich keine Investoren finden, können wir uns auch vorstellen, skillXchange über Crowdfunding zu finanzieren – dass diese Art des Fähigkeitenaustauschs Menschen interessiert, hat sich aufgrund zahlreicher positiver Rückmeldungen schon gezeigt.

 

Was sind eure unternehmerischen Ziele für das Jahr 2019?

Lisa Schoklitsch: Ganz großes Ziel für 2019 ist der Markteintritt. In diesem Jahr werden wir den Prototyp sicherlich weiterhin optimieren, um schon erste Kooperationspartner zu finden. Die braucht es für ein langes Bestehen am Markt unbedingt, da skillXChange für den User komplett gratis sein soll. Unsere große Aufgabe wird es daher sein, eine win-win-win-Situation zu schaffen, in der alle profitieren – User, Partner und Gründer.

 

Habt ihr auch schon weitere Pläne für 2020?

Lisa Schoklitsch: Im vergangenen Jahr haben wir beim Leobener Logistik Sommer den Young Innovators Award gewonnen, der uns vor allem auch viele gute Kontakte zu potenziellen Investoren beschert hat.
Für Ende 2019 planen wir ein Eventformat für skillXchange. Wir wollen live ausprobieren, was sonst eigentlich in der App passiert. Das heißt im Klartext: Interessierte können sich im Vorfeld zum Event anmelden, geben ihre Fähigkeiten bekannt und nehmen alles mit, was sie zur Ausübung dieser Fähigkeit vor Ort benötigen. Verschiedenste Utensilien werden auch durch Sponsoren von uns vor Ort zur Verfügung gestellt. Wir bringen die Menschen dann in einem Format à la Speed Dating zusammen und geben ihnen die Möglichkeit, einander kennenzulernen und sich auszutauschen.