Über Rudolf Sallinger

BRÜCKENBAUER ZWISCHEN WIRTSCHAFT UND WISSENSCHAFT

Der konzessionierte Baumeister und Steinmetz Rudolf Sallinger wurde während des ersten Weltkrieges, am 3. 9. 1916, in Lassee in Niederösterreich geboren. 1943 gründete er in Wien einen eigenen Betrieb und übernahm ab 1945 Funktionen in verschiedenen Berufsorganisationen. 1953 wurde Sallinger die Leitung des Wirtschaftsförderungsinstituts der Wiener Handelskammer (WIFI) übertragen. Seit Sallingers Zeit und den von ihm gesetzten Impulsen gehört das WIFI zu einer der modernsten Aus- und Fortbildungsstätten im europäischen Raum

Von 1964 an baute Sallinger als Präsident der Österreichischen Wirtschaftskammer und Obmann des Österreichischen Wirtschaftsbundes 25 Jahre lang beständig und nachhaltig jenes Fundament auf und aus, auf dessen Grundlage die Österreichischen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) auch heute noch so erfolgreich tätig sind. Er gilt als einer der Väter des Balanceaktes zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, der in Österreich für sozialen Frieden und Wohlstand steht und weit über die Grenzen Österreichs als „Sozialpartnerschaft“ bekannt ist.

Wichtigstes Anliegen Sallingers war stets die Stärkung des Mittelstandes. Dazu gehörte für Ihn auch der, für eine kleine Nation wie Österreich so wichtige, Blick über den Tellerrand: Er rief die weltumspannenden Außenhandelsorganisation der Bundeswirtschaftskammer ins Leben. Viele der heutigen Exporterfolge österreichischer Unternehmen sind so direkt oder indirekt dem Einsatz Sallingers für das Exportland Österreich zu verdanken.

1979 initiierte Sallinger selbst die Gründung des Rudolf Sallinger Fonds – wieder ganz im Zeichen des „Blicks über den Tellerrand“. Sallinger wollte damit Forschung und Entwicklung für kleine und mittlere Unternehmen stärken und ausbauen. Eine Aufgabe, der der Rudolf Sallinger Fonds mit der Prämierung von über 400 ausgezeichneten wissenschaftlichen Arbeiten zu mittelstandsrelevanten Themen bis heute treu geblieben ist.