Klassische Hobby- und Freizeitsportler – vom Fitnessstudio-Besucher über den Läufer bis hin zum Radfahrer – erhalten durch Beerletics die nach dem Training nötige Portion Eiweiß mit einer extra Portion Geselligkeit.
Der Rudolf Sallinger Fonds führte mit Mitgründer Patrick Fras ein Interview, in dem es um die Weiterentwicklungen, Ziele und Zukunft des ehemaligen Top 10 Finalisten der Future Founders Challenge 2018 ging:
Ihr habt eurer Start-Up Beerletics letztes Jahr bei der Future Founders Challenge 2018 vorgestellt und seid mir eurer Idee unter die Top 10 gekommen. Wie hat sich eure Geschäftsidee weiterentwickelt?
Patrick Fras: Seit der Future Founders Challenge haben wir Lieferanten für die Inhaltsstoffe unseres Proteinbiers gesucht und zum Glück auch schon gefunden. Zurzeit sind wir auf der Suche nach einer Brauerei, mit der wir langfristig zusammenarbeiten können. Das Proteinbier soll alkoholfrei sein, das macht die Suche nach einer passenden Brauerei aber deutlich schwieriger. Alkoholfreies Bier ist hygienetechnisch nämlich schwieriger herzustellen, viele Kleinbrauereien können alkoholfreies Bier deshalb gar nicht brauen. Wir sind aber zuversichtlich, dass wir einen passenden Partner finden werden – wichtig ist uns, dass er auch aus Österreich kommt.
Ihr habt euch mit eurem Produkt einen Markt mit vielen Mitbewerbern ausgesucht, wenn man an die ganzen Fitnessshakes denkt. Was unterscheidet euch von der Konkurrenz?
Patrick Fras: Der wesentlichste Unterschied ist sicherlich, dass unser Proteinbier die Regeneration des Körpers fördert, gleichzeitig gut schmeckt und einen hohen Geselligkeits-Faktor besitzt. Bier trinkt man nämlich am liebsten nicht allein, sondern gemeinsam mit Freunden. Shakes hingegen werden meistens nur zur Regeneration getrunken, Konsistenz und Geschmack sind eher zweitrangig. Unser Proteinbier vereint daher zwei wichtige Faktoren: Geselligkeit und Unterstützung der körperlichen Regeneration nach einem schweißtreibenden Training.
Welche Zielgruppe soll euer Produkt kaufen?
Patrick Fras: Unser Proteinbier richtet sich an klassische Hobby- und Freizeitsportler, die gerne Bier trinken und ihrem Körper nach dem Sport etwas Gutes tun wollen. Dazu zählen alle vom Fitnessstudio-Besucher über Läufer bis hin zum Radfahrer, ganz egal ob Mann oder Frau. Jeder Sportler braucht zur Regeneration Eiweiß, mit unserem Proteinbier bekommt er obendrein auch noch eine Portion Geselligkeit.
Was werden aus eurer Sicht die größten Herausforderungen beim Markteintritt sein?
Patrick Fras: Die größte Herausforderung wird mit Sicherheit finanzieller Natur sein. Die erste größere Produktionsmenge ist für einen erfolgreichen Markteintritt mit einer hohen finanziellen Investition verbunden. Für uns als Studenten ist das sicherlich schwierig. Wo unser Proteinbier erhältlich sein soll, ist auch noch eine große strategische Frage, die es zu klären gilt.
Welches Fazit zieht ihr aus dem letzten Jahr? Worauf kommt es eurer Meinung nach bei der Gründung eines Unternehmens an?
Patrick Fras: Für die Gründung eines Unternehmens ist eine gute Idee allein zu wenig. Man muss zu 100 Prozent von seinem Produkt überzeugt sein und großes Durchhaltevermögen und Hartnäckigkeit beweisen. Gerade bereits am Markt etablierte Unternehmen und potenzielle Partner nehmen kleine Startups oft nicht ernst. Da braucht es Mut, Überzeugungskraft und eine positive Einstellung zum eigenen Produkt und allem, was dazugehört. Wichtig ist auch, dass man Freude an der Sache hat, denn dann nimmt man auch die Herausforderungen leichter an. Ganz ohne Spaß wird’s mit Sicherheit schwierig.