Mit ihrem innovativen Milkshake-Produkt haben es Teresa Walch und Franz Emprechtinger unter die TOP 10 der Future Founders Challenge 2015 geschafft. Wir haben einmal nachgefragt, was seitdem passiert ist.
GRADER MICHL ist ein Milchshake zum selbst zusammenmischen.
Frische Vollmilch und reines Fruchtmus werden in einer speziell entwickelten Verpackung getrennt voneinander verpackt. Dadurch sind keine Konservierungsstoffe oder Emulgatoren nötig. Drinnen sind nur natürliche Zutaten und der Milchshake wird von Bauern aus der Nachbarschaft hergestellt. Trotzdem soll GRADER MICHL in den Kühlregalen des Einzelhandels stehen und so breit wie möglich verfügbar sein.
In den Monaten nach dem Abschluss der Future Founders Challange hat sich bei Milch+ einiges getan.
Nicht nur das Gewand des Startups, das mittlerweile auf den klingenden Namen GRADER MICHL hört, hat sich geändert. Das Team steht auch kurz vor Abschluss der Produktentwicklung und will nun die großen Lebensmittelhändler ansprechen, um ihr Produkt zu listen.
Die beiden Gründer im Interview mit dem Rudolf Sallinger Fonds
RSF: Ihr habt beide einen Entrepreneurship-Kurs auf der Wirtschaftsuniversität Wien besucht. Euer Resümee ?
Teresa Walch: „Das war natürlich eine riesige Chance! Im Rahmen des Studiums, unterstützt von sehr viel Wissen und Experten, eine unternehmerische Idee zu entwickeln ist eine großartige Gelegenheit gewesen, die ich nicht missen möchte.“
Franz Emprechtinger: „Die Idee zu ‚Grader Michl’ hatte ich schon vor der Lehrveranstaltung. Ohne Entrepreneurship-Kurs wäre ich damit sicherlich nicht so weit wie heute. Auch die Zusammenarbeit mit Teresa hat sich in diesem Rahmen ergeben. Das war also ein wirklich wichtiger Meilenstein.“
RSF: Was wollt ihr mit GRADER MICHL erreichen? Welchen Mehrwert schafft ihr?
Teresa Walch: „Damit wollen wir gleichzeitig Konsumenten und Lieferanten Nutzen bringen. Wir bauen Brücken zwischen Konsumenten und Landwirten – für echte und ehrliche Lebensmittel. Das Produkt ist einfach besser als bisherige Milchshakes!“
RSF: Was hat euch die Future Founders Challenge auf dem Weg zu eurem eigenen Unternehmen gebracht?
Franz Emprechtinger: „Die Future Founders Challenge hat uns nicht nur angespornt sondern auch enorm weitergeholfen. Wir haben von der medialen Aufmerksamkeit für den GRADEN MICHL und vom Feedback zu dem Konzept sehr profitiert. Außerdem konnten wir mit dem Preisgeld einen Teil der Produktentwicklung finanzieren.“
RSF: Wie sehen die nächsten Schritte bei euch aus?
Franz Emprechtinger: „Ein wichtiger nächster Meilenstein ist die Finalisierung der Verpackung – ein Schritt der kurz bevorsteht.
Teresa Walch: „Parallel dazu stehen jetzt Gespräche mit dem Lebensmitteleinzelhandel auf dem Plan, damit wir unser Produkt auch an die Kunden bringen können.“
RSF: Was macht für euch eine unternehmerische Haltung zum Leben aus?
Teresa Walch: „Vor allem Selbstverantwortung. Man sieht Probleme – aber auch Lösungen und muss aktiv darauf zugehen. Probleme, die sich für uns zu Beginn als quasi unlösbar dargestellt haben, konnten wir Schritt für Schritt aus dem Weg räumen.“
Franz Emprechtinger: „Dazu gehört dann natürlich Entscheidungsautonomie, die ich als ein bereicherndes Stück Freiheit empfinde.“